Erfolgsfaktoren für das Wissensmanagement

Für viele Unternehmen besteht das Ziel einer wissensbasierten Organisation darin, die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern und gleichzeitig die Erfahrungen der Kunden zu verbessern. Dies ist besonders wichtig in Branchen, in denen die Verbraucher zunehmend ein hohes Maß an Kompetenz und Komfort erwarten.

Wissensmanagement (KM) kann dazu beitragen, eine Lernkultur in einem Unternehmen zu schaffen, die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter zu unterstützen, die Produktivität zu steigern und bessere Kundenerfahrungen zu ermöglichen. Einige der Vorteile eines gut durchgeführten KM-Programms sind:

  • höhere Kundenzufriedenheit
  • loyalere, produktivere Mitarbeiter
  • verringerte Fluktuation
  • erhöhte Innovation

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Unternehmen sich die Zeit nehmen, die folgenden Faktoren zu berücksichtigen, bevor sie ein KM-Programm starten:

1. Übereinstimmung von Strategie, Zielen und Initiativen mit den Unternehmenszielen

In der heutigen Welt müssen Unternehmen schnell auf veränderte Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden reagieren. Das bedeutet, dass die Strategie, die Ziele und die Initiativen, die in einem Unternehmen umgesetzt werden, regelmäßig überprüft werden müssen, um sicherzustellen, dass sie noch relevant sind und von der Unternehmensführung unterstützt werden.

Ein effektives Wissensmanagement beginnt mit einem klaren Verständnis der wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs), die den Erfolg messen. Wenn z.B. der Verkauf Priorität hat und die Haupteinnahmequelle des Unternehmens ist, dann muss der CEO die Strategie und die Ziele des Unternehmens regelmäßig mit dem Vorstand und dem Senior Management Team besprechen, um sicherzustellen, dass sie die Erreichung der Verkaufsziele unterstützen.

2. die richtigen Strukturen zur Wissensdarstellung auswählen

Ein grundlegender Grundsatz des Wissensmanagements ist die Schaffung eines vielfältigen Informationspools, auf den alle Mitarbeiter zugreifen, ihn nutzen und gemeinsam nutzen können. Dies kann erreicht werden, indem das zu verwaltende Wissen auf unterschiedliche Weise strukturiert wird, wie z.B.:

  • eine Enzyklopädie, oder
  • eine Bibliothek, oder
  • ein Museum, oder
  • ein virtuelles Museum, oder
    • Jede dieser Optionen hat ihre Vorteile und es ist wichtig, diejenige zu wählen, die für Ihr Unternehmen am sinnvollsten ist. Wenn Sie sich zum Beispiel für eine Enzyklopädie entscheiden, müssen Sie diese mit Inhalten füllen, die für jeden im Unternehmen leicht zugänglich sind. Wenn Sie sich für die Einrichtung einer Bibliothek entscheiden, müssen Sie einen Pool von Büchern zusammenstellen, die für die Arbeit Ihrer Mitarbeiter relevant sind. Enzyklopädien und Bibliotheken sind auch zwei der beliebtesten Optionen für die Strukturierung von Wissen in einer wissensbasierten Organisation.

      3. die wichtigsten Leistungsindikatoren ermitteln

      Wie wir bereits festgestellt haben, beginnt ein effektives Wissensmanagement mit einem klaren Verständnis der Prioritäten und Ziele des Unternehmens. Der nächste Schritt besteht darin, eine Reihe von messbaren Indikatoren zu entwickeln, die objektiv zeigen können, ob diese Ziele erreicht wurden oder nicht. Wenn sich das Unternehmen beispielsweise zum Ziel gesetzt hat, den durchschnittlichen Umsatz im nächsten Jahr um 10 % zu steigern, ist es wichtig, festzulegen, was den Erfolg dieses Unterfangens ausmacht. Hier sind einige wichtige Leistungsindikatoren (KPIs), die auf erfolgreiches Wissensmanagement (SKM) hinweisen:

      • Der Absatz (Bestellungen) stieg von 2018 auf 2019 um 10%
      • Neukundengewinnung (Verkäufe von außerhalb des Unternehmens) stieg von 2018 auf 2019 um 10%
      • Kundenbindungsrate stieg von 2018 auf 2019 um 10%
      • Produktivität (Output) stieg von 2018 auf 2019 um 10%
        • Sie werden feststellen, dass diese KPIs alle mit dem Erreichen von Verkaufszielen zu tun haben. Im obigen Beispiel konnte das Unternehmen sein Ziel für die Umsatzsteigerung im Vergleich zu 2018 erreichen oder übertreffen. Dies könnte zum Teil auf verstärkte Marketingaktivitäten des Unternehmens oder auf ein verändertes Verbraucherverhalten zurückzuführen sein, das seine Produkte für bestimmte Kundengruppen attraktiver macht.

          4. Sicherstellen, dass jeder über wichtige Entwicklungen informiert ist

          Manchmal können Unternehmen aufgrund der Menge an Informationen, die in der Organisation verarbeitet werden, Opfer einer schlechten Kommunikation werden. Dieses Problem wird durch die Tatsache verschärft, dass nicht alle Mitarbeiter den gleichen Wissensstand zu bestimmten Themen haben. Dadurch besteht die Gefahr, dass wichtige Informationen fehlinterpretiert oder falsch gehandhabt werden.

          Um dies zu verhindern, müssen wichtige Entwicklungen, die sich auf das Unternehmen auswirken, wie z.B. die Einführung neuer Produkte oder branchenführender Innovationen, umgehend an alle Mitarbeiter weitergegeben werden. Um sicherzustellen, dass jeder auf dem Laufenden ist, müssen verschiedene Kommunikationskanäle genutzt werden, wie zum Beispiel:

          • Blogs, oder
          • Websites, oder
          • SMS-Nachrichten, oder
          • E-Mail-Marketing-Kampagnen, oder
          • Soziale Medien
            • Diese Kanäle sollten in Kombination genutzt werden, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten stets zeitnah über die wichtigsten Entwicklungen informiert werden.

              5. Lernen in jeden Aspekt des Unternehmens einbeziehen

              Wenn Ihr Unternehmen mit einem wissensbasierten Organisationsmodell erfolgreich sein soll, muss es eine Kultur der ständigen Verbesserung und des Lernens haben. Das bedeutet, dass jeder Aspekt des Unternehmens – vom Marketing über den Vertrieb und die Produktion bis hin zur Lieferung und Nachbereitung (Kundenbetreuung) – mit dem Ziel der Effizienz- und Effektivitätssteigerung konzipiert und betrieben werden muss. Außerdem muss das Unternehmen in der Lage sein, schnell und effektiv auf veränderte Verbraucherwünsche und neue Geschäftsmöglichkeiten zu reagieren.

              Um diese Ziele zu erreichen, muss jeder Mitarbeiter des Unternehmens, von der ersten bis zur obersten Führungsebene, als Lernender betrachtet werden, der seine Fähigkeiten und Kenntnisse ständig verbessern muss. Darüber hinaus muss jeder Aspekt des Unternehmens, vom Marketing über den Vertrieb und die Produktion bis hin zur Lieferung und Nachbereitung, mit dem Ziel arbeiten, die Effizienz und Effektivität zu steigern.

              6. eine Wachstumsplattform für Mitarbeiter bieten

              Schließlich müssen Sie sich als Unternehmer oder Manager davor hüten, den Mitarbeitern Ihres Unternehmens ein unbefriedigendes und stagnierendes Arbeitsumfeld zu bieten. Indem Sie sich selbst und Ihre Mitarbeiter ständig herausfordern, können Sie dafür sorgen, dass sich das Arbeitsumfeld ständig weiterentwickelt und das Wachstum und die Entwicklung Ihrer Mitarbeiter fördert.

              Wenn Ihre Mitarbeiter ständig lernen und sich verbessern, sind sie in der Lage, diese Erfahrung und dieses Wachstum in ihre Arbeit einfließen zu lassen. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern außerdem herausfordernde Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bieten, haben sie das Gefühl, dass ihre Beiträge geschätzt werden und dass sie einen Platz im wachsenden Unternehmen haben.

              Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein erfolgreiches Wissensmanagementprogramm zu höheren Umsätzen, neuen Kunden und höherer Mitarbeiterproduktivität führt. Außerdem wächst mit dem Unternehmen auch Ihr Mitarbeiterstamm und damit Ihre Fähigkeit, Wissen effektiv zu verwalten.

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