Jobs im Bereich Wissensmanagement

In den letzten Jahren hat die Zahl der Menschen, die aus der Ferne arbeiten, deutlich zugenommen. Laut einer Umfrage des Fernarbeitsanbieters Wework aus dem Jahr 2019 gaben 86 % der Befragten an, dass sie derzeit aus der Ferne arbeiten, und 79 % wollen dies in Zukunft tun. Doch während die Zahlen steigen, ändern sich auch die Bedingungen, die die Fernarbeit ermöglichen. In der Vergangenheit wurde beispielsweise das Wissensmanagement überwiegend als ein „Zweig“ der Informationstechnologie betrachtet, und Personalverantwortliche hatten getrennte Aufgaben für Personalmanagement und Lernen. In den digitalen Unternehmen von heute jedoch verschmelzen diese Rollen, und das Wissensmanagement wird zu einer funktionsübergreifenden Aufgabe.

Warum arbeiten Menschen aus der Ferne?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen es vorziehen, aus der Ferne zu arbeiten. Der wichtigste Grund ist die Zeit. In der Vergangenheit galten Arbeitsplätze im Unternehmen als „Schreibtischarbeit“, und die Mitarbeiter verbrachten im Allgemeinen die meiste Zeit am Schreibtisch sitzend. Seitdem hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, durch die Einführung von Technologien wie PCs und das Internet erheblich verändert. Heute haben wir Smartphones, Laptops und Desktops, die es uns ermöglichen, aus der Ferne zu arbeiten. Mit diesen Geräten können wir von überall aus auf unsere E-Mails, unsere Konten in den sozialen Medien und andere Online-Ressourcen zugreifen. Daher können wir zu Hause unabhängiger und produktiver sein. Das hat natürlich erhebliche persönliche und wirtschaftliche Vorteile.

Aufkommende Trends und die Zukunft des Wissensmanagements

Die Zahl der Menschen, die aus der Ferne arbeiten, nimmt zu, ebenso wie die Vielfalt der Arbeitsplätze. Laut einem Bericht von The Conference Board über die Zukunft der Arbeit 2019 werden 47 % der Arbeitsplätze eine Mischung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten erfordern. In der Versicherungsbranche zum Beispiel müssen Versicherungsvertreter oft Anrufe von Kunden entgegennehmen und Makler müssen Hintergrundüberprüfungen bei potenziellen Mitarbeitern durchführen.

Auch die für das Wissensmanagement erforderlichen Fähigkeiten werden sich mit der Zeit entwickeln und verändern. Da das Unternehmenswissen zunehmend digitalisiert und über Online-Ressourcen zugänglich wird, müssen sich die Mitarbeiter mit einer Vielzahl von Software und Plattformen vertraut machen. Das bedeutet aber auch, dass Wissen über Geschäftseinheiten hinweg und mit externen Parteien, wie Kunden und Lieferanten, geteilt werden muss.

Nach dem Bericht zur Zukunft der Arbeit 2019 haben 51 % der Unternehmen bereits eine Form der Telearbeit eingeführt. Auch wenn dies den Anschein erwecken mag, dass viele Firmen auf eine vollständig dezentrale Arbeitsumgebung umgestellt haben, gibt es in Wirklichkeit eine viel größere Vielfalt. So sind beispielsweise 19 % der Unternehmen ‚hybrid‘, d.h. sie haben einige Fernarbeiter, aber auch Mitarbeiter im Haus.

Der Hauptgrund dafür, dass so viele Unternehmen langsam zu einer dezentralen Belegschaft übergehen, sind die Kosten- und Effizienzeinsparungen, die dadurch erzielt werden können. Derselben Studie zufolge glauben 74 % der Unternehmen, dass sie durch den Einsatz von Fernarbeitskräften Geld sparen können, und 49 % erwarten, dass ihre Betriebskosten sinken werden. Darüber hinaus erwarten 39 % eine Verbesserung der Produktivität, da die Mitarbeiter leichter zusammenarbeiten und ihre Arbeit erledigen können – selbst wenn sie in verschiedenen Zeitzonen arbeiten.

Die wichtigsten Schlussfolgerungen

Was können Arbeitgeber und Personalverantwortliche also tun, um sich auf diesen neuen Trend vorzubereiten?

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