Internes Wissensmanagement

Der Begriff Wissensmanagement stammt aus dem ersten Buch, das zu diesem Thema geschrieben wurde: Die Wissensmanagement-Pyramide, von Gary L. Bensky und Michael J. Church. Seitdem wurde der Begriff von den amerikanischen Unternehmen übernommen, um „den Prozess der Schaffung, Erfassung und Weitergabe von Unternehmenswissen“ zu bezeichnen.

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Die Bedeutung von Wissensmanagement ist nicht neu. Früher haben die Mitarbeiter etwas Neues gelernt und es an ihre Kollegen weitergegeben. Davon haben alle Beteiligten profitiert, weil sie Zugang zu mehr Informationen hatten.

Heute ist Wissensmanagement ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens.

Heute umfasst das Wissensmanagement mehr als nur den Austausch von Informationen. Es ist ein grundlegender Ansatz, um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter von seinen Fähigkeiten überzeugt ist und sich wohl genug fühlt, um komplexe Ideen an Kollegen weiterzugeben.

Was ist internes Wissensmanagement?

Für diejenigen unter Ihnen, die damit nicht vertraut sind: Internes Wissensmanagement (IKM) ist „ein Prozess, bei dem Verbindungen zwischen wissenden Personen und Ressourcen (z.B. Technologie, Tools, Menschen) hergestellt werden, um die Schaffung und den Austausch von Wissen zu erleichtern“.

Einfacher ausgedrückt, wenn Sie nach einer einfachen Antwort suchen, bedeutet IKM, Menschen dazu zu bringen, das Wissen, das in einem bestimmten Unternehmen vorhanden ist, zu kennen und zu nutzen. Dazu können Bildungsressourcen wie Bücher oder Konferenzen gehören, aber auch stillschweigendes Wissen, wie z.B. die Art und Weise, wie Dinge intern erledigt werden, die vielleicht nicht direkt mit Kunden geteilt werden.

Warum sollten sich Unternehmen um IKM kümmern?

Da sich Unternehmen immer mehr auf die digitale Transformation und die Fähigkeit zur Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen konzentrieren, stellen sie fest, dass es zu einem notwendigen Vorteil wird, ein gewisses Maß an Wissen intern zu halten, anstatt es an externe Partner auszulagern.

Wissen auszulagern ist teuer. Es erfordert Zeit, um das ursprünglich implizite Wissen in etwas zu übersetzen, das kodifiziert und gemessen werden kann.

Wenn ein Unternehmen den Wissensprozess auslagert, erhält es außerdem in der Regel eine Menge Spezialwissen, das nur wenige Leute verstehen. Dies führt nicht nur zu betrieblicher Ineffizienz, sondern stellt auch ein großes Sicherheitsrisiko dar. Wenn ein Dritter Zugang zu vielen vertraulichen Informationen erhält, schafft er die Möglichkeit, böswillig zu handeln, und das ist eine Schwachstelle, die Unternehmen einfach nicht tolerieren können.

Am Ende des Tages ist ein hohes Maß an Wissen im eigenen Haus unerlässlich, nicht nur für die betrieblichen Vorteile, sondern auch für die Sicherheit des Unternehmens. Denn wenn Sie Ihr Wissen sicher aufbewahren wollen, müssen Sie es intern halten.

Entwicklung einer IKM-Strategie

Da IKM ein relativ neues Konzept ist, verfügen nicht alle Unternehmen über eine Strategie zur Umsetzung. Die Entwicklung einer Strategie ist jedoch ein wichtiger erster Schritt. Dies wird Ihnen helfen, die besten Praktiken, die Sie einführen müssen, und die Ziele, die Sie erreichen müssen, zu identifizieren.

Nachdem Sie eine Strategie entwickelt haben, müssen Sie diese mit SMART-Zielen (Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Realistisch und Zeitgerecht) ausstatten. Diese Ziele sollten spezifisch und messbar sein, damit Sie genau wissen, worauf Sie hinarbeiten. Sie sollten auch realistisch sein, damit Sie nicht von zu optimistischen Erwartungen überwältigt werden. Und schließlich sollten die Ziele in einem vernünftigen Zeitrahmen liegen, denn wenn die Tage länger werden und Ihre To-Do-Liste länger wird, werden Sie anderen Managementaufgaben Vorrang einräumen müssen. Denken Sie einfach daran: Je später Sie anfangen, desto mehr müssen Sie tun, damit es sich lohnt. Und nicht zuletzt müssen Sie für jedes der von Ihnen festgelegten Ziele einen Zeitplan aufstellen.

Wissen intern zu schaffen und zu nutzen ist nichts Neues, sondern etwas, das Unternehmen schon lange tun müssen. Der Unterschied besteht heute darin, dass es durch die digitale Transformation einfacher geworden ist, Wissen für jede beliebige Aufgabe zu nutzen, sei es etwas so Komplexes wie die Führung eines Unternehmens oder etwas so Einfaches wie die Beantwortung einer Frage für einen Kollegen. Die Chance für Unternehmen besteht darin, Prozesse einzurichten, die dieses Wissen zum Wohle der Allgemeinheit optimal nutzen. Dies wird umso wichtiger, je mehr sie die Vorteile erkennen, die internes Wissensmanagement bringen kann.

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