Was ist organisatorisches Wissensmanagement?

Wissensmanagement (KM) wird oft mit anderen Disziplinen wie Informationstechnologie oder Informationsmanagement verwechselt. Doch obwohl dies wichtige Aspekte des Wissensmanagements sind, ist es wichtig zu verstehen, was der Begriff eigentlich bedeutet.

Einfach ausgedrückt, bezieht sich KM auf die Prozesse, die eine Organisation einsetzt, um Wissen zu erfassen, zu speichern, zu verbreiten und zu nutzen.

Organisatorisches Wissen ist in der Regel „versteckt“ oder „eingebettet“ in einer Organisation – das heißt, es ist nicht ohne weiteres in einem digitalen Format verfügbar und erfordert menschliches Eingreifen, um darauf zugreifen zu können. In den meisten Fällen entsteht diese Art von Wissen als Nebenprodukt der Geschäftstätigkeit und existiert oft in Form von „Geschäftsgeheimnissen“ oder hochspezialisierten – und in der Regel geschützten – Methoden zur Erfüllung einer Aufgabe. 

Warum sollten Sie sich für Wissensmanagement interessieren?

Die Bedeutung von Wissen in der heutigen Welt kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Da die Welt immer stärker digitalisiert und automatisiert wird, benötigen Arbeitgeber zunehmend Mitarbeiter, die ein tiefes Verständnis dafür haben, wie Unternehmen funktionieren und wie Aufgaben am besten ausgeführt werden können – und genau darin liegen die meisten Beschäftigungsmöglichkeiten.

Das Bedürfnis der Mitarbeiter, ständig über aktuelles Wissen zu verfügen, wird ebenfalls entscheidend werden. Wenn Mitarbeiter zur richtigen Zeit über das richtige Wissen verfügen, können sie die für eine Aufgabe erforderlichen Schritte leicht erkennen, Probleme schnell und effektiv lösen und produktiver sein.

Wenn Mitarbeiter hingegen gezwungen sind, Zeit mit der Suche und dem Erwerb von Wissen zu verbringen, werden ihre Effizienz und Effektivität darunter leiden. An dieser Stelle kommt das Wissensmanagement ins Spiel: Durch die Gestaltung von Prozessen zur Erfassung, Speicherung und Verteilung von Wissen können Unternehmen sicherstellen, dass das benötigte Wissen immer den richtigen Personen zur richtigen Zeit zur Verfügung steht.

Schlüsseldefinitionen

Hier sind einige der wichtigsten Definitionen, mit denen Sie sich vertraut machen sollten:

  • Wissen
  • Wissensmanagement
  • Organisatorisches Wissen
  • Wissensbestände
  • Geistiges Eigentum
  • Verteiltes Wissen
  • Wissenserstellungsprozess

Was ist Wissensmanagement?

Von einem rein pädagogischen Standpunkt aus gesehen, ist KM im Wesentlichen der Akt, jemandem neues Wissen oder neue Fähigkeiten beizubringen. Während des Lernprozesses kann einiges an Wissen verloren gehen, weshalb es besser ist, über ein System zur Aufzeichnung und Pflege dieses Wissens zu verfügen. Praktisch gesehen geht es beim Wissensmanagement jedoch darum, Wissen zu nutzen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Teams in der digitalen Welt sind in der Lage, ihr Wissen zu nutzen.

Die Teams im digitalen Unternehmen sind heute in erster Linie mobil. In der Vergangenheit haben sich die Mitarbeiter mit Smartphones eingedeckt, bevor sie sich auf den Weg machten, um einen Partner für eine Telefonkonferenz zu finden oder eine E-Mail während eines Meetings zu versenden. Heutzutage sind Personen, die über ihr Telefon mit dem Internet verbunden sind, genauso gut in der Lage, Aufgaben wie die Recherche eines Themas oder den Zugriff auf Spezialwissen auszuführen wie ein Desktop-Nutzer.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen an die neue Realität anpassen und weiterentwickeln. Deshalb müssen Mitarbeiter Zugang zu dem Wissen haben, das sie für ihre Arbeit benötigen.

Wissen ist…

Wissen ist eine Information, die sich als nützlich erwiesen hat und einen Vorteil gegenüber anderen, ähnlichen Organisationen bietet. Das kann allgemeines Wissen darüber sein, wie man ein Unternehmen führt, oder spezielle Fähigkeiten wie Kundenmanagement oder Marketing. Es könnte sogar eine Kombination aus beidem sein, d.h. allgemeines Geschäftswissen, das z.B. bei der Kundenbindung nützlich ist.

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